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Neues Potenzial für Stadt und Kreis
Kolumne

Montag, 27. Juni 2022

Mit ihrer gemeinsamen Pressemitteilung haben Landrat Thorsten Stolz und Oberbürgermeister Claus Kaminsky die Weichen für die geplante Auskreisung der Stadt Hanau aus dem Main-Kinzig-Kreis gelegt. Es ist das Resultat für das überdurchschnittliche Bevölkerungswachstum unserer Region. Die Stadt Hanau wird in Zukunft eigenständiger, wovon auch die Bürger durch kürzere Verwaltungswege profitieren werden. Der Landkreis wird durch die Auskreisung homogener in seiner Bevölkerungsverteilung und kann so neue Schwerpunkte setzen.

Das sich Kreisspitze und Magistratsspitze letzte Woche auf einen gemeinsamen Fahrplan geeinigt haben ist ein richtiger Schritt. Damit wird ein Verhältnis auf Augenhöhe geschaffen, welches sicherstellt, dass die Auskreisung nicht zum Nachteil der anderen Städte und Gemeinden stattfindet. Der gesamte Prozess wird sowohl die Bevölkerung, als auch die Verwaltungen und kommunalen Unternehmen betreffen. Besonders für die Bürger und Mitarbeiter ist es ein wichtiges Signal, dass Stadt und Kreis frühzeitig für Transparenz und Klarheit sorgen. Das Personal muss keinen Stellenabbau fürchten und wird die Wahl haben, für welche Verwaltung es zukünftig arbeiten wird.

Anders als beim Brexit gehen beim „HUxit“ die beiden Partner nicht im Streit. Ich bin überzeugt, das Hanau und der Main-Kinzig-Kreis auch nach der Auskreisung eng zusammenarbeiten werden. Für viele Menschen sind die Grenzen ohnehin fließend. Als Nidderauer bin ich immer gerne in Hanau zur Schule oder zur Arbeit gegangen. Gleichzeitig kenne ich viele Hanauer, die die Natur und Freizeitmöglichkeiten des Landkreises schätzen. Die Auskreisung wird in den nächsten Jahren ein Projekt werden, welches für beide Partner viele Chancen bietet. Als Bundesabgeordneter bin ich gespannt auf die parallele Entwicklung und werde mich in Berlin für Stadt und Kreis gleichermaßen einsetzen.

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