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Der Bund investiert Milliarden in Schulen
Pressemitteilung

Montag, 26. August 2024

Das Staatliche Schulamt in Hanau ist für alle öffentlichen Schulen im Main-Kinzig-Kreis zuständig und begleitet diese insbesondere bei der Personalversorgung und Qualitätsentwicklung des Unterrichts, aber auch bei Inklusionsthemen und mit schulpsychologischer Unterstützung. In den derzeitigen Sommerferien laufen schon die Vorbereitungen für das kommende Schuljahr. Kürzlich traf sich deshalb der SPD-Bundestagsabgeordnete Lennard Oehl mit Silke Siekemeyer, der Leiterin des Staatlichen Schulamtes Hanau, um sich über die aktuellen Aufgaben und Herausforderungen auszutauschen.

„Auch wenn die Bildungspolitik und damit auch deren Finanzierung Sache der Länder ist, so hat der Bund in den letzten Jahren hohe Milliardensummen in die Hand genommen, um die Länder bei dieser Aufgabe zu unterstützen. Zu nennen sind hier der DigitalPakt Schule, mit dem die Digitalisierung an Schulen beschleunigt wurde und das kürzlich angelaufene Startchancen-Programm, mit dem Schulen mit einem hohen Anteil an sozialbenachteiligten Kindern, speziell gefördert werden sollen. Für beide Programme hat der Bund mehrere Milliarden Euro investiert und mich interessiert, wie diese Summen vor Ort ankommen, aber auch wo derzeit besondere Aufgabenschwerpunkte liegen“, so der Abgeordnete Lennard Oehl zu seinem Besuch.

Insgesamt habe der DigitalPakt die Digitalisierung an Schulen im Kreis deutlich vorangebracht. Alle Schulen sind ans Glasfasernetz angebunden und die Hardware-Ausstattung mit WhiteBoards und Tablets sei gut. Dennoch sei die Digitalisierung eine Daueraufgabe, so Silke Siekemeyer. Die Weiterqualifizierung von Lehrerinnen und Lehrern mit dem Ziel der effektiven Nutzung der Technik im Unterricht und Einbindung in das pädagogische Konzept der Schule erfordert ein regionales Fortbildungsangebot sowie intensive Beratung durch das Staatliche Schulamt. Der Endgerätebedarf für an Schule tätiges Personal steigt aufgrund wachsender Kollegien stetig, teilweise werden aber auch jetzt bereits erste Ersatzgeräte benötigt.

Der DigitalPakt Schule ist in diesem Jahr ausgelaufen, Bund und Länder sind aktuell in Verhandlungen zu einem DigitalPakt 2.0, der von 2025 bis 2030 laufen soll. Oehl und Siekemeyer hoffen hier auf eine baldige Einigung. „Eine stärkere finanzielle Beteiligung der Länder halte ich aber für notwendig, da die Finanzierung und Ausstattung von Schulen originäre Aufgabe der Bundesländer ist“ formuliert Oehl seine Erwartungen an die Verhandlungen.

Auf eine Teilung der Kosten haben sich Bund und Länder beim kürzlich angelaufenen Startchancen-Programm geeinigt. Insgesamt 20 Milliarden Euro werden Bund und Länder in den nächsten 10 Jahren zur Verfügung stellen, um gezielt Schulen mit einem hohen Anteil an sozialbenachteiligten Kindern zu fördern. Damit ist es das größte und langfristigste jemals in Deutschland aufgelegte Bildungsprogramm.

Ziel ist es, dass der Bildungserfolg, der in Deutschland immer noch maßgeblich von der sozialen Herkunft bestimmt wird, von dieser stärker entkoppelt wird. „Wir wollen mit dem Programm echte Chancengerechtigkeit schaffen, denn wir können es uns bei allen Herausforderungen der nächsten Jahre nicht erlauben, die Potentiale in der Jugend zu verschwenden“, erklärt Lennard Oehl.

„Ich freue mich deshalb, dass auch in meinem Wahlkreis insgesamt fünf Schulen in Hanau und Maintal von diesem Programm profitieren werden und ich hoffe, dass mit Bekanntgabe der weiteren am Programm beteiligten Schulen noch einige hinzukommen“, so Oehl weiter.

Auch Siekemeyer begrüßt den Start des Programmes sehr: „Schulen stehen vor vielen Aufgaben, insbesondere Inklusion und Integration sind dabei besonders relevant. Mit dem Programm werden gezielt Schulen gestärkt und entwickelt werden, die hier vor besonderen Herausforderungen stehen.“

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